Schallwelle

Projekte

erlebnis neue musik

Erlebnis Neue Musik (1)

Sonntag, 6.3.2005, 20h

Theater im Ballsaal
Frongasse 9
53121 Bonn
www.theaterimballsaal.de

Das Innere des Tons.
Giacinto Scelsi zum 100. Geburtstag
Werke von Giacinto Scelsi und Friedrich Jaecker.

Giacinto Scelsi (1905 – 1988)
Manto I (1957) für Viola
Manto per quattro (1974) für Stimme, Flöte, Posaune, Violoncello
Three Pieces (1956) für Posaune
Il allait seul (1974) für Violoncello
Friedrich Jaecker (*1950)
Dorn für Viola (2002)
Hölderlin, Fragmente (1998/2005) für Gesang, Flöte, Posaune, Viola, Violoncello und Klavier (UA)

Nicole FerreinGesang
Petra KeßlerFlöte
Christiane VeltmanViola
Linda MantchevaVioloncello
Jan BöhmePosaune
Friedrich JaeckerKlavier
Michael VeltmanDirigent
ModerationFriedrich Jaecker

Erlebnis Neue Musik (2)

Sonntag, 3.4.2005, 20h

Theater im Ballsaal
Frongasse 9
53121 Bonn
www.theaterimballsaal.de

Russische Experimente.
Werke von Galina Ustvolskaya und Ivan Sokolov.

Galina Ustvolskaya (*1919)
12 Präludien
Sonate Nr. 5
Sonate Nr. 6
Ivan Sokolov (*1960)
VOLOKOS
Am Himmel
Über CAGE
13 Stücke

Ivan SokolovKlavier und Moderation

Erlebnis Neue Musik (3)

Sonntag, 1.5.2005, 20h

Theater im Ballsaal
Frongasse 9
53121 Bonn
www.theaterimballsaal.de

Portrait / Dialog.
Werke von Johannes Quint und Andreas Fervers.

Andreas Fervers (*1957)
TD für große Trommel
6 Bagatellen für Klavier (UA)
Joseph Haydn
Klaviersonate C-Dur Hob XVI:48
Johannes Quint (*1963)
*** für Klavier solo
Melancholic Parataxis für Geige, Schlagzeug und Klavier (UA)
Claude Debussy
Etude pour les agréments

Elisabeth KreuzerGeige
Tibor HerczegSchlagzeug
Ursel QuintKlavier

Erlebnis Neue Musik (4)

Sonntag, 12.6.2005, 20h

Theater im Ballsaal
Frongasse 9
53121 Bonn
www.theaterimballsaal.de

Klang und Stille, Zeit.
Werke von Morton Feldman, Johannes Fritsch und Michael Veltman.

Morton Feldman (1926 – 1987)
Durations 1 (1960) für Altflöte, Violine, Violoncello und Klavier
Palais de Mari (1986) für Klavier
Johannes Fritsch (*1941)
Quintett 2003 für Altflöte, Bassklarinette, Viola, Violoncello und Klavier
Michael Veltman (*1960)
Dreiundzwanzig, vierundzwanzig (2004) für Flöte
Neues Werk (2005) für Viola, Bassklarinette und Violoncello (UA)

Evelin DegenFlöte
Joachim StriepensKlarinette
Christiane VeltmanVioline/Viola
Felicia MericVioloncello
Friedrich JaeckerKlavier
Michael VeltmanKlavier, Dirigent

Erlebnis Neue Musik (5)

Sonntag, 30.10.2005, 20h

 

Interphasen I – VII
multimode – Ensemble für experimentelle neue Musik

Lucia MenseBlockflöte
Tiziana BertonciniVioline
Bettina WenzelStimme
als Gast:
hans w. koch
Computertechnik

Vorgang der Zellteilung: aus einem Wechsel von Momenten der Teilung und sog. Interphasen, den eigentlichen Phasen des Wachstums entsteht Musik.

Computer- und Aufnahmetechnik ermöglichen, dass bereits vorangegangene Phasen des Konzertes in Beziehung treten zu gerade Erklingendem.

Progressiv entstehen als Live-Komposition Interphasen I – VII, die den Zuhörer klangliche Vielschichtigkeit und filigrane Komplexität erleben lassen.

mit freundlicher Unterstützung: Konzert des Deutschen Musikrates

Erlebnis Neue Musik (6)

Sonntag, 13.11.2005, 20h

 

Morton Feldman: For John Cage

Christiane VeltmanViola
Michael VeltmanKlavier

„For John Cage“ schrieb der amerikanische Komponist Morton Feldman 1982 für ein Konzert zum 70. Geburtstag seines Lehrer-Freundes Cage, der ihn einen „poetischen Extremisten“ genannt hatte.

Rhythmisch wesentlich komplexer und durch die Möglichkeiten des Zusammenspiels von Violine und Klavier klanglich raffinierter – Ich höre keine einzige Note, wenn ich sie niederschreibe, ohne im gleichen Augenblick ihr Register zu kennen, ohne das Instrument, das sie spielen soll. – unterscheidet sich „For John Cage“ von den zuletzt im Ballsaal gehörten Klavierkompositionen „For Bunita Marcus“ und „Palais de Mari“.

Hörer und Interpreten begeben sich in den langen Feldman-Kompositionen auf eine Reise, die Feldman selbst so beschreibt: Es ist, als ob es eine kontinuierliche Brechung des Lichtes gäbe. Ich höre etwas, das fast dasselbe ist aber nicht wirklich dasselbe.

Erlebnis Neue Musik (7)

Sonntag, 11.6.2006, 20h

Theater im Ballsaal
Frongasse 9
53121 Bonn
www.theaterimballsaal.de
Konstantin GockelVioline

Die Stimme der Geige
Johannes Quint: 'Sweet Beauty' für Violine solo, UA
Konstantin Gockel: 'Die Stimme der Schlange' für Violine solo

Als Geiger und Interpret seiner eigenen Werke machte Konstantin Gockel Konzertreisen in alle europäischen Länder sowie in die USA, nach Kanada, Südamerika und Südkorea. Er erhielt zahlreiche Preise und war an über 30 Uraufführungen namhafter Komponisten (u.a. von Morton Feldman, Pauline Oliveros, Doris Hays, Walter Zimmermann und Klarenz Barlow) beteiligt. Seine eigenen Kompositionen produzierte u.a. der WDR und die 'Logos Stichting' in Gent.

In der Reihe 'Erlebnis Neue Musik' wird Gockel 'Die Stimme der Schlange' sowie die Uraufführung von 'Sweet Beauty' des Bonner Komponisten Johannes Quint spielen.

Erlebnis Neue Musik (8)

Sonntag, 24.9.2006, 20h

Theater im Ballsaal
Frongasse 9
53121 Bonn
www.theaterimballsaal.de
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturamt der Stadt Bonn

Johannes Fritsch / Samuel Beckett
damals für Tonband und Orgel
Komponistengespräch mit Johannes Fritsch

Die Komposition damals (1992) schrieb Johannes Fritsch ursprünglich als Schauspielmusik zu dem gleichnamigen Text von Samuel Beckett.

Michael VeltmanOrgel
Mathias Max HerrmannSprecher

Wie es Beckett vorschreibt, erklingt der Text vom Band, der Schauspieler ist nur zu sehen.

Diese Aufführung arbeitet mit einer Neuproduktion des Textes durch den Schauspieler Mathias Max Herrmann (Schauspiel Frankfurt), die im Feedback-Studio von Johannes Fritsch entstand. Die Orgel dagegen wird live gespielt. Die Musik hat keinen eigenen Rhythmus, sondern muss Wort für Wort, Silbe für Silbe auf das genaueste dem vorproduzierten Text in genauer Kenntnis in seinem Tempo, Rhythmus, in seiner Gestaltung folgen.

Ein Drahtseilakt über 45 Minuten.

Mit der Aufführung von damals feiern wir zwei Jubiläen gleichzeitig: den 100. Geburtstag von Samuel Beckett und den 65. Geburtstag von Johannes Fritsch. Fritsch lehrt als Professor Komposition an der Musikhochschule Köln. Er war Schüler von Bernd Alois Zimmermann.

Als langjähriges Mitglied des Stockhausen-Ensembles war er u.a. an den legendären Stockhausen-Aufführungen der Weltausstellung in Osaka 1970 beteiligt. 1970/71 gründete er das Feedback-Studio und den Feedback-Verlag. Beide existieren bis heute als lebendige Foren der Neuen Musik.

Erlebnis Neue Musik (9)

Sonntag, 5.11.2006, 20h

Theater im Ballsaal
Frongasse 9
53121 Bonn
www.theaterimballsaal.de

Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturamt der Stadt Bonn

Morton Feldman Piano, Violin, Viola, Cello (1987)

Angela JafféVioline
Christiane VeltmanViola
Felicia MericVioloncello
Michael VeltmanKlavier

Die faszinierende Musik des „poetischen Extremisten“ Morton Feldman, besonders seine späten, langen Kompositionen, sind ein Schwerpunkt des Ensemble TRA I TEMPI.

Hörer und Interpreten begeben sich in diesen leisen, von extremer innerer Spannung getragenen, Kompositionen auf eine Reise, die Feldman selbst so beschreibt:
Es ist, als ob es eine kontinuierliche Brechung des Lichtes gäbe.
Ich höre etwas, das fast dasselbe ist – aber nicht wirklich dasselbe.

Piano, Violin, Viola, Cello, ein „monolithischer Block“ von eineinhalb Stunden Dauer, ist Morton Feldmans letzte Komposition, fertig gestellt im Mai 1987, unmittelbar vor der Diagnose der tödlichen Krankheit.

Uraufgeführt wurde sie am 4. Juli desselben Jahres im Rahmen einer Meisterklasse für Komposition, die Morton Feldman in Middelburg (Holland) gab.